Lauf, im September 2016
Rundbrief Nr. 78
Liebe Altstadtfreunde,
immer wieder gerne plaudere ich mit Ihnen, zumal es nur Gutes zu berichten gibt:
Der Aufruf im Januar-Rundbrief hat‘s gebracht, personalmäßig sind wir nun auf der sicheren Seite! Selbst das verwaiste und doch so wichtige Amt „Öffentlichkeitsarbeit“ konnte mit Monika Pöhlmann - top - neu besetzt werden. So wird künftig in der Pegnitz-Zeitung, dem „Mit“ und der „WiP“ öfter mal von uns die Rede sein.
Unser neuestes Projekt:
Offener Bücherschrank. Eine jederzeit zugängliche Kontaktstelle zum kostenlosen Ausleihen von gespendetem Lesestoff. Vielerorts bereits Standard, doch neu in unserem schönen Lauf!
Hier galt es, einige Kriterien zu beachten, doch in enger Zusammenarbeit mit der Stadt konnten sowohl die äußere Form als auch, ganz wichtig, der richtige Standort für diesen wetterfesten Schrank ermittelt werden.
Schon jetzt ein dickes „Danke“ an Monika und Wolfgang Pöhlmann; sie werden die Bücher auf ihre inhaltliche Eignung überwachen und auch sonst den Schrank im Auge behalten.
Und der Standort? Im Mini-Park zwischen Museums-Schleifmühle Reichel und Wasserbrücke.
Seit Montag 26. September können sich dort die Leseratten kostenfrei bedienen!
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Rückschau:
Auch wir konnten einen erheblichen Teil zum guten Gelingen der Feierlichkeiten um den 700. Geburtstag Kaiser Karl IV. beigetragen:
- Im Vorfeld waren Arbeitstagungen zu besuchen;
- Vorsitzender Baldur Strobel erklärt in seinem Buch die Wappen der hiesigen Kaiserburg;
- mit dem „Karlspfennig“ als Basis und auf unserer historischen Spindelpresse geprägt, steht eine Medaille zur Verfügung;
- Und nicht zuletzt hatten sich aus unseren Reihen genügend Freiwillige gemeldet, die, zu gleichen Teilen mit den Laufer Stadtführern, an 3 Tagen die Woche durch die Burg führen. Hier konnten allein die „Altstadtfreunde“ Ende August den Tausendsten Besucher feiern!
Gewinner des Pegnitz-Zeitung Weihnachtsrätsels. Unsere Felsenkeller fanden, wie jeher, Bewunderung. Und alle ließen sich die von Metzgerei Weber gespendete Brotzeit samt „Umsonst“-Bier von Brauerei Dreykorn bestens schmecken.
Beim Osternester-Suchen in der Altstadt strahlten unsere Jüngsten mal wieder um die Wette.
LED-Strahler in den Felsenkellern. Um besondere Punkte hervorzuheben und aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, da feuchtigkeitsresistent, konnten wir im Frühjahr LED-Strahler in unseren Kellern installieren. Gespendet von Firma CeramTec, Lauf - eingesetzt in Eigenarbeit durch unseren "vereinseigenen" Elektrotechniker.
Gewerbeschau im Industrie Museum. Dorthin hatten wir unsere historische Spindelpresse transportiert, um vor Ort die „Karls-Medaille“ pressen zu können.
Auch beim diesjährigen Altstadtfest war das gewichtige Stück dabei, zusätzlich zu unseren Kellerführungen.
Wehr-Räumung durch das Wasserwirtschaftsamt. War für Ende Juni vorgesehen,doch wegen Hochwassers für die Einsatzkräfte zu gefährlich. Das im angeschwemmten Gehölz brütende Blesshuhn-Paar war froh drum! Im August konnten dann die Arbeiten nachgeholt und alles Treibgut an Land gehievt werden.
Exponate des Laufer Künstlerkreises vor der Burg. Ausstellungseröffnung. Wir waren dazu eingeladen, um unsere Medaille vorzustellen und zum Kauf anzubieten.
Erklärungsschilder an markanten bzw. geschichtsträchtigen Gebäuden. Dank Norbert Demming liegen uns Fotos aller Schilder vor. Inzwischen weist ein neues Schild am hiesigen Hotel „Zum Wilden Mann“ auf den Besuch von Jan Hus im Oktober 1414 hin.
Brunnen mit den Laufer Originalen vor dem Postamt. An Haustechnik Birkmann wieder ein ganz herzliches „Danke“ für die - gespendeten - Arbeiten um das kapriziöse Kunstwerk!
Turm Johanniskirche. Zu unser aller Bedauern konnten die Turm-Führungen und auch die musikalischen Darbietungen der Laufer Musikvereine in diesem Jahr nicht stattfinden. Bleibt zu hoffen, dass die Turm-Sanierung bis zum Frühjahr abgeschlossen und die beliebte Tradition, deren Erlös wir mit der Kirche teilen, fortgesetzt werden kann.
2006 - 10 Jahre Schleif - 2016
Siebenhundert Jahre wie bei Kaiser Karl IV. sind es zwar nicht, doch auch wir können einen runden Geburtstag feiern! Vor genau 10 Jahren hatten wir die brachliegende „Schleifmühle Reichel“ zu neuem Leben erweckt. Ein Kraftakt, auf den wir stolz sein können!
Seitdem herrscht reger Betrieb in diesem historischen Gemäuer, das als „lebendiges Museum“ seinem Namen alle Ehre macht. Vorführungen zu festgelegten Zeiten sowie Buchungen auf Zuruf werden angeboten. Zum Mühlentag / Internat. Museumstag / Tag des Offenen Denkmals und zur Hämmernkirchweih ist jeweils ganztags geöffnet. Selbstverständlich gehört auch ein Blick in die „Schleif“ bei den Laufer Stadtführern zum Standard-Programm.
Und, um unsere Ehrenamtlichen nicht „rosten“ zu lassen, stehen ständig Wartungs- und Reparaturarbeiten an.
Als besondere Zierde nicht zu vergessen: der je nach Jahreszeit wechselnde Blumenschmuck. Liebevoll gepflanzt und umhegt von Uschi Birkmann und Marlies Reuter. Hier ein herzliches Danke!
Termine auf einen Blick:
Weihnachtsfahrt nach Rothenburg o.d. Tauber zum „Reiterles Markt“am Samstag, 3. Dezember 2016.
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Stammtische
Als Zitterpartie erwies sich mal wieder unser Freiluft-Treff im Kunigundenberg-Biergarten. Kurzerhand auf den trockenen Donnerstag verschoben: Spezial-Sülze, von Marlies extra aus Nürnberg „eingeflogen“ und dazu Bauernbrot - das hat gepasst!
Treffen für den Jahres-Rest:
Dienstag 04. Oktober Atli, Nürnberger Tor
Dienstag 01. November Zum fränkischen Wirtshaus, Nürnberger Str. 12
Dienstag 06. Dezember Markt Cafè, Marktplatz
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Weitere Termine
Samstag, 01. Oktober
10:00 bis 13:00 Uhr Vorführung Schleifmühle Reichel
Samstag, 15. Oktober
14:00 bis 16:00 Uhr Vorführung Schleifmühle Reichel
15:00 Uhr Felsenkellerführung ab Schleifmühle
Samstag, 19. November
15:00 Uhr Felsenkellerführung Treffpunkt Schleifmühle Reichel
Samstag, 26. November Weihnachtsmarkt
16:00 Uhr Felsenkellerführung Treffpunkt Krippe
Samstag, 10. Dezember Weihnachtsmarkt
16:00 Uhr Felsenkellerführung Treffpunkt Krippe
Samstag, 17. Dezember
16:00 Uhr Felsenkellerführung Treffpunkt Schleifmühle Reichel
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Unser Juni-Ausflug nach Loket in Tschechien
Loket lockte - am einzigen sonnigen Tag zwischen Nässe und Kühle!
Schon im Bus mit Informationen versorgt, wurden unsere guten Erwartungen an Ort und Stelle sogar noch übertroffen. Die imposante und bestens erhaltene Burg, in der Kaiser Karl IV. seine ersten Lebensjahre verbrachte, die wunderschöne Altstadt mit ihrem holprigen Pflaster und nicht zuletzt die fundierten Ausführungen der Stadtführerin, ließen uns staunen.
Doch alles zu seiner Zeit - auch der Magen sollte nicht zu kurz kommen. „Erdschwein“ - ein im Erdofen gegartes Jungschwein - entpuppte sich als kulinarischer Glanzpunkt für alle Nicht-Vegetarier!
Jedenfalls wird uns von Loket nicht nur die kulturelle Seite in Erinnerung bleiben, sondern auch der Aufenthalt im stilvoll eingerichteten und sehr gepflegten Hotel „Ferdinand“, samt seiner angeschlossenen Brauerei!
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Was noch zu sagen wäre:
Wer von Ihnen per Briefträger beliefert wird und über eine E-Mail-Adresse verfügt, möge uns diese doch bitte unter info@altstadtfreunde-lauf.de zukommen lassen.
Schon vor längerem haben wir die ehemalige Türmerwohnung im Turm der Johanniskirche möbliert. Zur Komplettierung des Schlafzimmers fehlt nun noch eine kleine, schlichte Kommode. Um den Transport etc. würden selbstverständlich wir uns kümmern.
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Und zu unseren Störchen:
Storchenliebhaberin Tina Klausen ist es aufgefallen: Senior „Karl“ hat eine neue Partnerin - eine junge!! Kaum zu glauben, aber wahr: wäre seine „Kunigunde“ noch am Leben - S t o r c h e n - Männer sind treu!
Doch wie dem auch sei, die beiden konnten erfolgreich zwei Junge großziehen.
Sind sie schon ausgeflogen? Ich schau‘ nochmal zum Nest. Bereits in der Johannisgasse galt es, eins - zwei - drei - Smartphon-Nutzern auszuweichen. Am Marktplatz ging mein Slalom weiter, es wuselte nur so: schlurfenden Schrittes, die Nase am „Wischkästla“ - Störche - was is’n das? Tags darauf stand‘s in der Zeitung - nein - nicht dass ich zum X-ten Male beim Storchengucken war, sondern dass die Pokémon-Welle auch uns erfasst hatte. Das war’s also!
Nun hab‘ ich zwar die Vorgehensweise dieser Hype begriffen, doch der Sinn des Ganzen? Naja, Katzen mögen Mäus‘, ich mag‘s net!
Mit herzlichen Grüßen und auf ein weiterhin gutes Miteinander -
Ihre
Betty Riffelmacher
Schriftführerin