Lauf, im Februar 2023
Rundbrief Nr. 91
Liebe Altstadtfreundinnen und Altstadtfreunde,
Liebe Leserinnen und Leser;
45 Jahre Altstadtfreunde Lauf e. V.- ein Grund zum Feiern!
Kaum hat das neue Jahr begonnen, schon gibt es einen Grund zum Feiern.
Am 24. Januar 1978 fand in der Gaststätte am Kunigundenberg die Gründungsversammlung der Altstadtfreunde Lauf e. V. statt. Kein runder Geburtstag, trotzdem ist es gut Jahrestage zu feiern, geben sie die Möglichkeit hinter sich zu blicken, den zurückgelegten Weg zu bewerten und Marken für die Zukunft zu legen.
Was geschah bei dieser Gründungsversammlung und in der Zeit danach? Als 1. Vorsitzenden wählte man Kurt Windisch und man brauchte natürlich eine Satzung. Sie ist bis heute, mit einigen Änderungen und Anpassungen, gültig.
Historisch interessierten Bürgern war es ein Anliegen das „Alte Lauf“ zu erhalten. Jahrhunderte alte Gebäude, Traditionen und Gebräuche sind Identifikationsstifter, sie zeigen woher wir kommen. Der Umgang damit definiert, ob wir in diesen Bereichen bereits eine Wegwerfkultur verinnerlicht haben oder das Bewahren und Erhalten bevorzugen.
Zur Laufer Stadtentwicklung gehört die Nutzung der Wasserkraft in Mühlen und Hammerwerken. Sie waren wesentliche Ursprünge für die spätere Industrialisierung der Stadt. Damit ist es gut nachvollziehbar, dass schon in den ersten Jahren des Vereins Überlegungen zur Errichtung eines Gewerbe- und Frühindustriemuseums angestellt wurden. In diesen Jahren beschäftigte man sich u. a. mit Angeboten wie einem Blumenschmuckwettbewerb, Hinweisschilder an historischen Gebäuden der Stadt und erstmals wurden beim Altstadtfest 1980 Besichtigungen eines Teiles der Keller unter dem Marktplatz angeboten. Im gleichen Jahr hat die Stadt Lauf, nach Verhandlungen mit dem Besitzer, das 1973 stillgelegte Hammerwerk Engelhardt am 2. Wehr, gekauft. Damit war die Grundlegung für das heutige Industriemuseum gemacht. Die Altstadtfreunde Lauf übernahmen die Trägerschaft des Museums, was natürlich zu einem hohen Arbeitseinsatz führte. Neben Aufräum- und Renovierungsarbeiten mussten Museumsstrukturen geschaffen und professionelle Forschungsarbeit verbunden mit personeller Besetzung und Verwaltungsarbeiten geleistet werden. Als das Museum um das Areal Dietz erweitert wurde, mussten sich die Altstadtfreunde aus der Trägerschaft zurückziehen, da die Aufgaben personell nicht leistbar waren. Das Museum ging in den Besitz der Stadt Lauf über. Die Altstadtfreunde hatten mittlerweile weitere Projekte in Angriff genommen wie z. B. die Freilegung der Felsenkeller am Marktplatz, die Renovierung der Reichel’schen Schleifmühle, die Pflege des Brunnens vor der Post und vieles mehr.
45 Jahre sind nicht unbedingt ein Anlass für ein großes „Geburtstagsfest“. Deshalb wurde das Programm so gestaltet, dass die einzelnen Objekte, die wir betreuen und pflegen, im Mittelpunkt von verschiedenen Veranstaltungen stehen. Das Programm befindet sich im Anhang des Rundbriefes und wir freuen uns auf viele Anmeldungen, Besucher und Teilnehmer.
Zunächst aber ein Rückblick auf die vergangenen Wochen.
Kurzberichte aus den vergangenen Wochen
Weihnachtsflohmarkt im Forsthaus
Das Gelände um das Forsthaus am Steg war gut besucht, die Atmosphäre entspannt, und für einen Plausch war auch immer Zeit. Dabei wurden die ausgestellten weihnachtlichen Sachen – Nikoläuse, Christbaumschmuck, Weihnachtsteller und viele weitere Stücke – ausgiebig begutachtet. Viele Stücke fanden neue Eigentümer und für die Vereinskasse hat sich die Aktion auch gelohnt.
So ist es nun möglich im Forsthaus einen neuen Fußboden zu verlegen.
Kellerführungen beim Weihnachtsmarkt 2022
Der Weihnachtsmarkt am Laufer Marktplatz war, nach zwei Jahren Pause, wieder ein beliebter Treffpunkt in der Vorweihnachtszeit. Die, am ersten und dritten Advents-Sonntag angebotenen Kellerführungen, wurden von vielen Besuchern wahrgenommen. Die Besucherzahlen waren enorm, so dass jedes Mal drei Führer zum Einsatz kamen.
Jahresabschlussfeier der Arbeitsgemeinschaft Lauf im Kreisjugendring Nürnberger Land
Der Einladung dazu folgten Vorsitzende Monika Pöhlmann und stellv. Vorsitzende Marlies Reuter sehr gerne.
Die Altstadtfreunde Lauf beteiligen sich seit vielen Jahren beim Ferienprogramm der KJR mit den beliebten Kellerführungen von Baldur Strobel und in diesem Jahr mit „Action-Painting“ im Garten des Forsthauses.

Kellerführung bei Kinderweihnachts-feier des Judo-Club Lauf‘s
50 junge Teilnehmer im Alter von 6 – 10 Jahren führten wir kurz vor Weihnachten durch die Felsenkeller. Der Judo-Club Lauf hat anlässlich seiner Kinderweihnachtsfeier eine Führung durch die Felsenkeller gebucht. Aufmerksam folgten sie den Führern durch die Kellerräume. Die Führung endete im „Dreykorn-Keller“ bei Bratwurstsemmeln mit Getränken.
Französische Schüler aus Brivé zu Besuch an der Oskar-Sembach-Realschule in Lauf
50 Schüler aus Lauf und Brive führten die Altstadtfreunde am 27. Januar 2023 durch die Felsenkeller, auf den Turm der St. Johanniskirche und in das Museum Reichel’sche Schleif. Herausforderungen waren die unterschiedlichen Muttersprachen, die aber mit Hilfe von Christiane Veyssière (die sich freute wieder mal in ihrer Muttersprache reden zu dürfen) und Lehrer gut bewältigt wurde.
Gelernt haben aber auch die beiden Turm-Führerinnen etwas. Sie mussten die ca. 132 Stufen zur Türmerwohnung mehrere Male bewältigen. Kommentar eines Teilnehmers:
„Jede Stufe verlängert das Leben um 2 Sekunden!“

Kehrwochen im Museum Reichel’sche Schleif
Kleider machen Leute, so sagt man. Stimmt das auch im übertragenen Sinne für die Reichel´sche Schleif? Um dies heraus zu finden haben sich die Technikexperten der Schleif vor Weihnachten zu einem Inspektionstermin vor Ort getroffen. Zusätzlich zu den üblichen Frühjahres-Wartungsarbeiten wurden folgende Verbesserungen angedacht und auch bereits begonnen.
Um dem Originalzustand näher zu kommen, wurde eine provisorische Werkzeugwand abgebaut, ebenso eine neuzeitliche elektrische Bohrmaschine. Im Gegenzug ist geplant, eine, mit Riemen angetriebene Bohrmaschine, wieder in Gang zu setzen.
Auch ein Geländer aus der Zeit, als die Schleif noch genützt wurde, befreiten wir von einer wenig ansprechenden Holzverschalung. Somit wirkt das Obergeschoss nun viel freier, luftiger und der Antrieb für die Maschinen ist für Besucher besser sicht- und nachvollziehbar. Deckenbretter erhielten einen neuen Anstrich. Die erwähnte Restauration der historischen Tischbohrmaschine wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn alles klappt, so das Technikteam, sollte sie zum Saisonbeginn am 1. Samstag im April 2023 in Betrieb genommen werden können.
Was gibt’s demnächst?
……Stammtisch
Die 07. März 2023, ab 18.00 Uhr Restaurant Atli, Friedensplatz 10, Lauf
Die 09. Mai 2023, ab 18.00 Uhr Gasthof Weißes Lamm, Marktplatz 19, Lauf
Die 06. Juni 2023, ab 18.00 Uhr Zwinger Melber, Hersbrucker Str. 1 Lauf
Die 11. Juli 2023, ab 18.00 Forsthaus, Am Schloss, Lauf
……Jahreshauptversammlung 2023
Mittwoch 12. April 2023,
ab 18.00 Uhr Hotel Gasthof zur Post, Lauf
Einladung mit Tagesordnung kommt
für die Mitglieder in den nächsten Tagen.
…..Gschicht’n in denFelsenkellern
Samstag, 25. März 2023, 16.30 Uhr
Kellerführung mit Vinzenz
Alte Keller haben immer auch etwas Unheimliches: Was verbirgt sich in den finsteren Ecken, im Schatten? Dazu passen mysteriöse Geschichten und Sagen, die sich mit der Dunkelheit, der tropfenden Feuchtigkeit, der ungewohnten Stille, dem Gefühl, eingeschlossen zu sein verbinden. Fünf solcher "G'schichten in den Felsenkellern", abgestimmt auf die jeweilige Station, erzählt Vinzenz während der Führung.
Die Führung ist, wie immer bei den Altstadtfreunden Lauf, kostenlos. Jedoch nehmen wir gerne eine Spende an. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bis 19. März 2023:
Telefon 09123/2613 Betty Riffelmacher oder E-Mail: info@altstadtfreunde-lauf.de.
Um Angabe der eigenen Telefonnummer wird gebeten, falls ein Rückruf erforderlich ist. Treffpunkt für die Führung ist an der Commerzbank am Marktplatz.
Bitte bringen Sie eine Taschenlampe mit!
Was gibt‘s noch!
Unsere Teams sollen größer w erden!
Unsere Aktivitäten sind nur mit aktiven Vereinsmitgliedern zu bewältigen.
Sie haben Zeit und möchten diese sinnvoll nutzen?
Gemeinsam finden wir eine Aufgabe für Sie!
Wie Sie uns erreichen können, sehen Sie unten auf dieser Seite.
Aufruf zur Mitteilung von E-Mail-Adressen
In der alltäglichen Kommunikationswelt gelten E-Mails als Standardmedium zum Informationsaustausch, so auch bei den Altstadtfreunden Lauf e. V. Um einen „kurzen Draht“ zu unseren Mitgliedern zu haben, möchten wir Sie bitten, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen, sofern das noch nicht erfolgt ist. Diese kurze Information können Sie ganz formlos per E-Mail an „info@altstadtfreunde-lauf.de“ senden.
Singgruppe im Forsthaus
Immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat treffen sich Singbegeisterte (die meisten Mitglieder der Altstadtfreunde Lauf e. V.) um 18.00 Uhr im Forsthaus zu fröhlichen Mitsing-Abenden mit Sabine Fröhlich und Brigitte Hupfer. Pop, Schlager, Rock, Soul, Country und was immer uns gerade Spaß macht singen wir laut und ausgelassen zusammen und gehen ausgepowert und gut gelaunt recht spät nach Hause.
Zuhörer und Mitsänger sind immer willkommen!
Zum Schluss möchte ich Sie noch auf eine besondere Ausstellung aufmerksam machen:
Reminiszenzen in der Laufer Wenzelburg
Ausstellung der Sammlung Wilfried Appelt
Sie ist noch bis 26. Februar 2023 in der Herrenstube der Laufer Wenzelburg zu sehen.
"Der Zufall eines Ausfalls führt zum Glücksfall dieser Ausstellung", erklärte Erika Vogel, Vorsitzende des Kunstvereins Lauf Gesellschaft Zimmermuseum, bei der Begrüßung. Durch den Ausfall geplanter Ausstellungen, sei es möglich, die Werke aus der Sammlung Appelt, die seit 2003 in der Weigmann-Villa beherbergt sind, die den Gebrüdern Simon gehört, bis Ende Februar zu zeigen.
Öffnungszeiten der Burg:
Mittwoch – Freitag 13.00 – 16.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 – 16.00 Uhr
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start in den Frühling, lassen Sie die kalte Jahreszeit hinter sich und freuen sie sich auf sonnige Tage. Ich freue mich sie bei unseren Veranstaltung persönlich begrüßen zu dürfen oder einfach auch mal so – beim Einkauf, beim Spazierengehen …. !
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Monika Pöhlmann
Vorsitzende
Reichel’sche Schleif – Reloaded
Prämierung des Sanierungsprojekts 2007 und Anschauungsobjekt der Nutzung von Wasserkraft
Vor 45 Jahren, im Jahre 1978 wurde der Verein der Altstadtfreunde Lauf gegründet.
Zu dieser Zeit war die Reichel´sche Schleifmühle noch im Besitz und Betrieb der Handwerker-Familie Reichel. Die Witwe Kunigunda Margaretha Schmidt heiratete 1890 den Schleifergesellen Franz Xaver Reichel. Zu der Schleif‘ gehörte seit 1842 das Wohnhaus schräg gegenüber. Hinzu kamen Backofen und Waschhäuschen auf der Insel und, zeitweise, ein kleiner Laden, in dem allerlei landwirtschaftliches Werkzeug verkauft wurde. Es existieren Fotos und Film (BR) von Alex Reichel bei der Schleifarbeit an einer Handfeile, bevor er 1988 die Schleife endgültig aufgegeben hat. Es gibt Foto aus dem Jahre 1983, dem Abschlussjahr der Sanierung des gesamten Areals um die Schleife und der ersten Wehranlage an der Wasserbrücke. Diese Sanierung war im 20. Jahrhundert der Schlusspunkt von entscheidenden Veränderungen in dem historisch gewachsenen Mühlenareal, das bis 1915 aus Mauermühle und Schleifmühle und später dem Elektrizitätswerk bestanden hatte.
im Zusammenhang mit dem Neubau der steinernen Wasserbrücke wurde das Wassertor mit dem zugehörigen Torturm Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen. Nachdem die Mauermühle 1915 abgebrannt ist, blieb also nur noch die Schleif‘ als Mühlenbetrieb auf der Pegnitzinsel erhalten, so wie wir sie heute noch Betrieb sehen können.
1983 wurde allerdings das historische Fundament des Gebäudes, das aus Eichenpfählen und alten, ausgedienten Schleif- und Mühlsteinen bestanden hatte, gänzlich durch Beton ersetzt. Es ist zu vermuten, dass die Eichenpfähle in einem ähnlichen morschen Zustand waren, wie die Eichenbalken im Inneren, auf denen die Lager der schweren Schleifsteine ruhten. Diese wurden nach 2004 durch tragfähige Eichenbalken ersetzt und tragen jetzt den neuen Schleifstein.
Alex Reichel war somit der letzte Laufer Schleifer am Ende einer jahrhundertelangen handwerklichen Tradition.
Die Mühle an dieser Stelle wird bereits im Salbuch von 1275 erwähnt. 1380 ist zu lesen: …unterhalb die Schleifmühle, gibt in die Mühl 3 fl(florenus aureus = Gulden), 1 FH (Fastnachtshenne) und der Stadt Lauf 60 Pfg.“. 1541 wird die Schleifmühle besonders erwähnt: >Nahe beim Wassertor liegt „in der Mauern“ die Mahlmühle des Michael Nider (5 Mahlräder), durch ein Türlein geöffnet zur Stadt. (…) Zur Mühle gehört auch 1 Schleifrad (Wasserrad), welches 3 Steine treibt. Die Inhaber geben in die Mühle Zins. Müller und Schleifer haben jeder zum Schlupftürlein einen Schlüssel<
Nach heutigem Sprachgebrauch war die Schleif‘ für die Mauermühle und für umliegende Betriebe stets „systemrelevant“ gewesen. 1943 wurde gar der Bruder vom Schleifbesitzer Hans Reichel, Ludwig Reichel als „UK, unabkömmlich“ erklärt und nicht an die Kriegsfront geschickt.
Doris Utzat zitiert in ihrer eindrucksvollen maschinenschriftlichen Dokumentation aus dem Jahre 1988 die Begründung: „Schleifen der Feilen für verschiedene Feilenhauereien, die Lieferanten und Rüstungsbetriebe sind. Zum Abschleifen gibt es keine Maschinen“. Auf der ersten Etage wurden im 19. Und 20. Jahrhundert Schleif-und Polierarbeiten wie Fleischwolfmesser, Entgratmesser für die Steatitindustrie sowie Kanülen und Skalpelle, erledigt. Hier steht auch die letzte Investition von Reichel: eine vollautomatische Kreis-Sägeblatt-Schärfmaschine.
Nach dem Tod von Alex Reichel war die Schleif‘ verwaist gewesen. Die Altstadtfreunde nahmen sich, nach längeren Verhandlungen mit der Besitzerin, des Projektes an. Auch die Stadt Lauf war bereit in das Projekt mit einzusteigen und übernahm das Anwesen in städtischen Besitz. In der Folge konnte mit wertvoller tatkräftiger Unterstützung engagierter Mitglieder der Altstadtfreunde, dem THW Lauf‘, Schülern in Projektarbeiten sowie der Stadt Lauf, der Bevölkerung und dem Landesamt für Denkmalschutz die Sanierung und Wiederinbetriebnahme der Schleif geleistet werden. Die Arbeiten begannen 2003 und wurden 2007 von der mittelfränkischen Denkmalschutzbehörde gewürdigt und prämiert. Seitdem „pflegen“ die Altstadtfreunde die Schleif‘ in zeit- und energieraubender Arbeit und Fachkompetenz, sehr zum Wohlgefallen der Laufer Bevölkerung und der Besucher.
2022 erschien in der Fachzeitschrift „Wasserkraft & Energie – Internationales Quartals-Magazin für Erneuerbare Energien“, Ausgabe 3/2022, S. 49-56, der Beitrag von Diplom-Geograph Martin Frey mit dem Titel: „Kleine Stadt mit großer Krafttradition – Lauf an der Pegnitz bietet viel Sehenswertes an drei Wehren“ . In einer leicht lesbaren Fassung gibt uns der Experte einen präzisen und dennoch kurzgehaltenen geschichtlichen Überblick zur Nutzung der Wasserkraft in Lauf, welcher allen Altstadtfreunden durchaus bekannt sein dürfte. Weniger bekannt dürfte der Inhalt des Kapitels mit dem Untertitel „Wasserkraftwerk der Städtischen Werke“ sein. Martin Frey stellt darin fest, dass man die „Frage einer Reaktivierung ein paar hundert Meter weiter flussabwärts gar nicht erst stellen (muss): Hier läuft schon lange Zeit eine Turbine und erzeugt Strom für die örtlichen Stadtwerke. Der Besucher erreicht das vierte Wehr und zugleich das Werksareal der Städtischen Werke auf der rechten Flussseite“ (S.56-57). Dort wird das Stromgefälle des Pegnitz-Flusses genutzt.
Welches Gefälle die Pegnitz auf der Höhe der Schleif‘ aufweist, ob Stromschnellen bereits bei dem ersten Wehr vorhanden sind und wie die Wasserkraft für den Schleifbetrieb genutzt und reguliert wird, erfahren Besucher ab kommender Besuchssaison im April 2023.
Christiane Veyssiére, 06.02.2023