Rundbrief 100
Liebe Altstadtfreundinnen und Altstadtfreunde,
Liebe Leserinnen und Leser,
ist Ihnen die Zahl oben rechts aufgefallen? Es ist der 100. Rundbrief der Altstadtfreunde Lauf e. V. den Sie in Händen halten. Den ersten Rundbrief hat Karl Windisch, damals 1. Vorsitzender der Altstadtfreunde am 15. März 1979 verfasst. Das heißt, dass wir seit 46 Jahren informiert werden über aktuelle Themen im Zusammenhang mit Denkmalerhaltung und Verschönerungsmaßnahmen in der Stadt Lauf sowie über die Entwicklung unseres Vereins. Der erwähnte erste Rundbrief findet sich nochmal im Anhang an diesen aktuellen Brief.
Das Frühjahr war arbeitsintensiv, z. B. wurde im Forsthaus der Öltank entfernt und so konnte der Raum hergerichtet werden für die Lagerung verschiedener Gegenstände, die besonders im Sommer im Garten benutzt werden. An drei verschiedenen Tagen, mit insgesamt viel Vorbereitungszeit, präsentierten wir uns mit einem Stand. Wir haben viel gefroren, z. B. beim Oberpfalztag in Tirschenreuth, aber wir waren auch erfolgreich. Bei der 1. Ehrenamtsmesse am 25. Mai 2025 konnten wir 8 neue Mitglieder gewinnen. Sie möchte ich ganz besonders willkommen heißen. Bei allen Veranstaltungen stand das Ehrenamt im Fokus. Die Vorstellung unserer Arbeit und die dazu benötigten Erfahrungen und Kompetenzen waren im Mittelpunkt. Große Bedeutung dabei hat stets die Frage nach der Wertschätzung, die die Ehrenamtlichen durch die Gesellschaft erfahren.
Ein besonderer Gast hat uns am Turm der St. Johanniskirche die Ehre gegeben. Ein Wanderfalke hatte sich „eingemietet“ und versucht seine Brutstätte hier einzurichten. Leider hatte er keinen Erfolg damit und ist wieder abgezogen. Er hat mit seiner Anwesenheit viel Aufregung verursacht. Ob er im nächsten Jahr wieder Einzug hält und sich dem Lärm der Stadt aussetzt?
Im letzten Rundbrief berichteten wir über unsere Stellungnahme zur Neugestaltung des Marktplatzes und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Presseberichten zufolge sind Maßnahmen angedacht, die sich durchaus mit unserer Stellungnahme decken.
Der Wetterbericht meldet schönes Wetter, das kommt uns für unsere Veranstaltungen sehr entgegen, denn in der Regel finden sie im Freien statt. Besonders möchte ich für die Fahrt nach Falkenberg werben. Wir können dort noch eine aktive Kommunbrauerei erleben, was sicher eine interessante Verbindung zu unserer Geschichte des Laufer Kommunbrauwesens sein wird.
Lesen Sie auf den nächsten Seiten was war und was sein wird und schreiben Sie sich die Termine gerne in Ihren Terminkalender.
Herausgeber und Verantwortung: Altstadtfreunde Lauf e. V. - Monika Pöhlmann, Vorsitzende und Redaktionsleitung, Redaktionsmitarbeiter: Christiane Veyssiére, Betty Riffelmacher und Karin Einhart
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DIE GOLDENE STRASSE
Via Regia von Nürnberg nach Prag
Karl IV. König aus der goldenen Wiege
von Rainer J. Christoph
In seiner „Nordgau-Chronik“ von 1648 beschreibt Johannes Braun wie der Wittelsbacher Kurfürst Ruprecht „alle Flecken, Städte und Dörfer im Nordgau“ dem böhmischen König Karl IV. verpfändet hätte. Es waren „Lauf, Hersbruck, Sulzbach, Reichenfeld, Hirschau, Bernau am Böhmerwald, Rosenberg, Weiden, Hartenstein, Neustädl, Störnstein, Neidstein, Hilpoltstein, Auerbach, Velden, Pegnitz, Plech.“ Dies für „32 000 Mark löthigen Silbers“. Weiter heißt es, Karl IV. habe 1348 Anna, die Tochter des Pfalzgrafen Rudolph geheiratet und „mit ihr zum Heiratsgut bekommen Sulzbach und die vorgenannten Orte im Nordgau gelegen“.
Heute wissen wir, dass das neu erworbene Gebiet im Nordgau nur 20 Jahre lang, von 1353 bis 1373, unter der böhmischen Landesherrschaft geblieben war und den Namen „Neuböhmen“ bekommen hatte.
Die hier genannten Orte sind es auch, welche auf der sogenannten „Goldene Straße“ im damaligen Nordgau von der Reichsstadt Nürnberg aus nach Bärnau zu durchqueren waren. Diese Orte profitierten von dem Fernhandel auf der Goldenen Straße, z.B. durch Geleitrecht und Zollrechte. (siehe dazu Ulrich List in https://www.historisches-lexikonbayerns.de/Lexikon/Goldene Straße).
Besonders die Fuhrleute mit ihrem Warentransport auf Karren wurden gezwungen, die vorgegebene Strecke innerhalb des Netzes mit zahlreichen Handelswegen zu nutzen: Privilegien gab es nur auf der Strecke der Goldenen Straße durch den Nordgau. Der Nordgau war als „Kulturlandschaft“ immer ein wichtiger Grenzraum und gleichzeitig Durchgangsraum an der Mark zu slawischen Siedlungen gewesen, in dem sich eine der wichtigsten Lagerstätten an Eisenvorkommen in Mitteleuropa befand (Sulzbach – Amberg – Auerbach). Das Nürnberger metallverarbeitende Gewerbe war auf das Eisenvorkommen aus dem Nordgau angewiesen, z.B. das messer- und schwerterherstellende Gewerbe sowie für die reichsstädtische Waffenproduktion.
Es gab von Nürnberg nach Sulzbach bzw. dem nördlichen Teil des Nordgaus keine Alternative zum Wegenetz über Land: Es fehlte eine geeignete Wasserstraße von Westen nach Osten, ein schiffbarer Fluss, wie es der Main im Norden oder die Donau im Süden waren. Im damaligen östlichen Bereich des Nordgaus hatte man vom Norden nach Süden für den Eisenhandel bzw. den Eisentransport den Fluss Vils ab Amberg bis zur Donau mit hohem Kostenaufwand schiffbar gemacht.
Auf Straßen oder Landwegen unterwegs zu sein, war damals beschwerlich. Die Straßenlage war trotz Pflege und Ausbesserung aus unserer heutigen Sicht als schlecht zu bezeichnen, es gab viele Hindernisse. Fuhrleute wurden auch von Überschwemmungen oder Schlamm an ihrer Weiterfahrt gehindert. Leonhard Herbst berichtet 1997 darüber, dass Karl IV. am 27. Juli 1354 wegen einer Überschwemmung bei seiner Weiterreise gen Osten aufgehalten worden sei, welche durch den anschwellenden Fluss Röthenbach verursacht worden sei. Das war auf der Strecke, die im Unteren Pegnitztal südlich von der Pegnitz von Mögeldorf aus Richtung Ottensoos verlief. Laut Herbst könnte die Vermutung naheliegen, dass dieses Ereignis für Karl IV. „Veranlassung war, die Straße nördlich der Pegnitz besser auszubauen“. Damit war die Goldene Straße gemeint.
Wie lange Fuhrleute von Nürnberg nach Prag unterwegs waren, wissen wir nicht genau, dennoch konnten Historiker ca. 4 Tage ansetzen: Die Nürnberger haben nämlich bereits im späten Mittelalter über diese Transportlogistik und deren Kosten genau Buch geführt.
Lauf war auf der Goldenen Straße die erste „Station“ Richtung Sulzbach, der Hauptstadt von Neuböhmen.
Karl IV. hatte dem „Markt Lauf“ den Status einer Stadt gewährt, dessen „Marktrechte“ (u.a. Brau- und Ausschankrechte) bestätigt, welche der Wittelsbacher Rudolf I. 1298 in einem Freiheitsbrief nach dem ostbayerischen „Amberger Stadtrechtskreis“ verliehen hatte. Lauf erhielt außerdem königliche Privilegien, insbesondere das „Geleitrecht“ von Erlenstegen nach Hohenstadt. Geleit- und Zollrechte wurden im „Neuböhmischen Salbuch“ verzeichnet, sie waren für die Stadt eine wichtige Einnahmequelle gewesen.
Wie sah es nun mit dem weiteren Verlauf der Goldenen Straße mit ihren „Flecken, Städten und Dörfern“ im heutigen Nordostbayern aus?
Damit hat sich der erwiesene Experte Rainer J. Christoph spätestens seit dem Fall des Eisernen Vorhangs beschäftigt und in den Folgejahren mehrere Bücher dazu veröffentlicht.
Sein neuestes Werk: „Die Goldene Straße. Via Regia von Nürnberg nach Prag – Karl IV. König aus der goldenen Wiege“ wird Rainer J. Christoph auch in Lauf vorstellen. Dazu laden wir, d. h. die Altstadtfreunde Lauf, der Historische Verein Lauf und das Kulturamt der Stadt Lauf herzlich ein.
Termin: Dienstag, 09.09.2025, 18.30 Uhr
Ort: Wenzelburg Lauf, Burgstube.
Eintritt: frei
Christiane Veyssière
© Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg /Bearbeitung: Ulrich List und Heinz Muggenthaler
Kurzberichte aus den vergangenen Wochen
Mitgliederversammlung 2. April 2025
In diesem Jahr fand die Mitgliederversammlung in der Burgstube der Wenzelburg statt.
Ein schöner Ort – alle plädierten dafür: das soll wiederholt werden.
Die Tagesordnung hatte, außer den Personalien, den Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 und einen Punkt zur Satzungsänderung zum Gegenstand der Informationen und der Aussprache vorgesehen. Zwei Mitglieder, Karl-Heinz Bleisteiner und Jürgen Kohl wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Vorsitzende Monika Pöhlmann atellte den Geschäftsbericht für das Jahr 2024 vor. Großer Erfolg konnte wiederum bei den Führungen mit 5 362 geführten Gästen aufgezeigt werden. Hervorstechend ist der Teilnehmerzuwachs bei den Kinder-, Schüler- und Jugendführungen, da lag die Zahl bei 651. Auch weitere Projekte wie die Neugestaltung der Reichel’schen Schleifmühle usw. konnten in Angriff genommen werden.
Der Kassenbericht, vorgetragen von Kassiererin Birgit Höfling, zeigte wieder ein positives Ergebnis, was von den Kassenprüfern Benedikt Bisping und Werner Mayer bestätigt wurde.
Dieses Ergebnis ist den Ehrenamtlichen Mitarbeitern zu verdanken, die viele Stunden dem Verein und letztendlich der Stadt Lauf schenken. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Satzungsänderung. Für diesen Tagesordnungspunkt übernahm Christian Bartels die Moderation. Nach Vorstellung der Änderung und einer Aussprache wurde die Satzungsänderung von der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit angenommen.
Der Ausblick auf das Jahr 2025 wurde von allen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Es haben bereits einige, sehr erfolgreiche Veranstaltungen mit einer überwältigenden Teilnehmerzahl stattgefunden.
Auf weitere Ereignisse für 2025 wurde hingewiesen wie die Teilnahme am Oberpfalztag in Tirschenreuth, an die 1. Ehrenamtsmesse in Lauf sowie Veranstaltungen im Forsthaus, die Spitalweihnacht , die Teilnahme am Deutschen Mühlentag sowie beim Deutschen Denkmaltag mit Führungen in der Kirchenruine St. Leonhard und in der Reichel’schen Schleifmühle.
Christiane Veyssière
Neue Ausstellungsgegenstände im Museum Reichel’sche Schleifmühle
Bei der Eröffnung der Schleifsaison am 05. April 2025 wurde das neue museale Konzept mit Zeittafel und neuen Exponaten vorgestellt. Der ehemalige Betrieb des Schleifers Alexander Reichel ist seit 2006 ein „technisches Museum“ und zeigt die Nutzung der Wasserkraft der Pegnitz am ersten Wehr in unmittelbarer Nähe zur Wasserbrücke.
Zur Saisoneröffnung der Schleif‘ war Erster Bürgermeister Thomas Lang gekommen sowie viele andere Prominente aus Lauf und Nachbargemeinden.
Im Erdgeschoss wird nun die Geschichte der Schleifmühle anhand eines Zeitstrahls dargestellt. Weiterhin wird Bekanntes gezeigt, wie das Zusammenspiel der Zahnräder und Riemen, welche das große, tonnenschwere Schleifrad zu einer scheinbar gleichmäßigen Rotation bewegen. Flachriemen sorgen wie einst für den Energietransport in die obere Etage, wo eine Poliermaschine auf die Neugierigen wartet.
Neu ist eine Vitrine, in der verschiedene Gegenstände präsentiert werden, welche früher regelmäßig geschärft werden mussten und jetzt nicht mehr zum Alltag gehören, darunter ein Rasiermesser zur Nassrasur, eine Leihgabe des Industriemuseums.
Interessant nicht nur für Schreiner und Zimmerer ist die „automatische Sägeblattschärfmaschine für Metallkreissägen“ mit ausführlicher Betriebsanleitung an der Wand.
„Sechstklässler erkunden das mittelalterliche Lauf“
Die Klassen 6a und 6b der Bertleinschule beschäftigten sich im Unterrichtsfach GSE (Geschichte-Soziales-Erdkunde) Anfang des Jahres mit dem Thema „Mittelalter“ im Allgemeinen. Den Abschluss der Sequenz bildete im Februar ein Unterrichtsgang durch ihre Heimatstadt Lauf mit den historischen Gebäuden aus dem späten Mittelalter.
Die Klasse 6a begann ihre Erkundung im Rathaus, wo sie das naturgetreue Modell der Laufer Altstadt „studierte“ und Bekanntes suchte. Im Anschluss daran gingen die Schüler*innen mit offenen Augen durch die Straßen, über den Marktplatz und entdeckten Orte, die sie im Modell schon gesehen hatten.
Dagegen konzentrierten sich die Kinder der Klasse 6b auf den Besuch der historischen Felsenkeller (mit deren Entstehungsgeschichte) und der Reichelschen Schleifmühle.
Das Highlight – im wahrsten Sinne des Wortes – war für beide Klassen die Besteigung des Kirchturms mit der Besichtigung der Türmerwohnung und alle, Kinder wie Lehrkräfte, genossen den Ausblick aus luftiger Höhe…
Karin Einhart
Markt & Museum am 06. April 2025 im Industriemuseum Lauf
Die diesjährige Veranstaltung „Markt und Museum“ war die Gelegenheit für die Altstadtfreunde, ihr Zelt im offenen Bereich des Laufer Industriemuseums aufzuschlagen und das Roll-up mit den betreuten historischen Bauten in Lauf aufzustellen. Wieder mal wurde die traditionelle Laufer Krautsuppe angeboten. Das Rezept auf „fränggisch“ gab es selbstverständlich dazu, auch Informationen zu den vielfältigen Projekten im Jahresprogramm. Die spontanen Gespräche mit Besuchern und Besucherinnen waren natürlich das Besondere an diesem kalten, aber sonnigen Tag, der an ein großes Familienfest erinnerte.
Ehrenamtsmesse 25. Mai 2025 im Industriemuseum
Um das Ehrenamt in Lauf zu stärken, fand im Rahmen der Gewerbeschau „LAUFWERK 2025“ am 25. Mai 2025 die 1. Ehrenamtsmesse im Industriemuseum Lauf statt. Ziel war die Darstellung von Vereinen für Engagierte und diejenigen, die ein Engagement suchen. Für uns Altstadtfreunde Lauf war es ein erfolgreicher Tag, konnten wir am Ende der Veranstaltung 8 neue Mitglieder begrüßen.
Oberpfalztag Tirschenreuth 18. Mai 2025
Der Tag begann sehr früh und es war kalt. Mit einem Kleinlaster, gefüllt mit Werbematerial und vielen Informationen über die Stadt Lauf und die Projekte der Altstadtfreunde Lauf fuhren die Mitarbeiter des Kulturamtes der Stadt Lauf und Vertreter der Altstadtfreunde Lauf nach Tirschenreuth.
Schnell waren die Zelte mit unseren Exponaten aufgebaut und schon kamen die ersten Besucher. Das Interesse war groß bei den „Tirschenreuthern“, die „Lauf“ meist schon kannten und auch über die Partnerschaft der beiden Städte informiert waren. Herzlich begrüßte uns Tirschenreuth’s Bürgermeister Franz Stahl und bedankte sich für unser Kommen. Das Wetter war launenhaft, kalter Wind und Regen wechselte sich mit Sonnenschein ab und trotzdem kamen den ganzen Tag über (er dauerte bis 20.00 Uhr) viele Besucher (einige Hundert) und zeigten großes Interesse an Lauf und unserer Arbeit.
Der ganze Tag konnte nur gelingen, da sich wieder aktive Ehrenamtliche beteiligten. Sie fuhren nach Tirschenreuth, brachten gute „Laufer Laune“ mit, setzten sich Wind und Wetter aus und waren die besten Repräsentanten unserer Stadt.
Gschicht’n in den Felsenkellern erzählt von Vinzenz Dorn
In alten Kellern kann man Unheimliches erleben, das wissen die Altstadtfreunde Lauf seit vielen Jahren und auch der Geschichtenerzählen Vinzenz Dorn. Es verbirgt sich was in den finsteren Ecken, im Schatten, in den Brunnen und hinter verschlossenen Türen! Vinzenz findet diese Geheimnisse und erzählt sie eindrucksvoll und glaubwürdig.
Seine Geschichten werden gerne gehört und so kamen mindesten 30 Zuhörer am 29. März 2025 in die Felsenkeller und hörten ihm aufmerksam zu.
Für alle, die nicht mitgehen konnten, gibt es einen weiteren Termin, der allerdings, nicht wie im Jahresprogramm ausgeschrieben am 01. November 2025 stattfinden kann, sondern verlegt wird auf
Samstag, 08. November 2025,
16.00 Uhr.
Termine, Termine, Termine
Freitag, 26. September 2025
Fahrt nach Falkenberg in der Oberpfalz mit Besichtigung der Burg und der dort ansässigen Kommunbrauerei
Bitte beachten Sie die Einladung im Anhang!
Stammtische
Sonntag, 27.07.2025, 17.00 – 19.00 Uhr
„Laufer Geschichten – im Forsthaus mit Elke Simon und Gerhard Schwemmer
Sonntag, 14.09.2025, 11.00 – 17.00 Uhr
Tag des offenen Denkmals: „Wert-voll“ mit Führungen im Museum Reichel’sche Schleif, in der Kirchenruine St. Leonhard und zur Historie der Elektrizität in Lauf in Zusammenarbeit mit dem Industriemuseum Lauf
19. – 21. September 2025
Laufer Lichtblicke Rund um die Burg
Im stimmungsvoll beleuchteten Forsthaus warten wir mit Überraschungen auf Sie!
Laufer Ferienprogramm – Unterstützung unseres JUZ
Altstadtfreunde, Stadtführer und Historischer Verein sind auch heuer wieder mit drei Veranstaltungen gemeinsam aktiv, um das JUZ zu unterstützen.
Unter dem Motto „Lust auf Lauf“ sind Jugendliche von 10 bis 15 Jahren eingeladen, sich mit historischen Orten unserer Stadt zu beschäftigen.
Hier die Termine:
Freitag, 01.08.2025 Altstadt-Rallye
Mittwoch, 13.08.2025 Gruselmomente? – Der Salvator-Friedhof
Montag, 25.08.2025 Verstecktes entdecken
Maximale Teilnehmerzahl jeweils 10 Personen.
Näheres unter: www.unser-ferienprogramm.de
Lauf kennenlernen!
Rundgang mit Bierverkostung: „Der Flinter hängt heute beim...“
Der Rundgang beginnt im Garten des Forsthauses, führt durch die Spital- und die Barthgasse vorbei an den ehemaligen Standorten des Darrhauses und des Kommunbrauhauses zum Marktplatz und in die Felsenkeller. Den Abschluss bildet eine Bierverkostung mit traditionell hergestellten Bieren aus Laufer Brauereien.
Der Preis für den Rundgang beträgt € 6,00 und wird zu Beginn der Führung eingesammelt.
Termine: Freitag:
- 13. Juni 2025, 17.00 Uhr
- 11. Juli 2025, 17.00 Uhr
- 08. August 2025 , 17.00 Uhr
Treffpunkt ist im Garten des Forsthauses, Schloss 3, 91207 Lauf.
Im Rahmen der Hopfenwochen:
- Donnerstag, 18. September 2025 „Der Flinter hängt heute beim …“, Treffpunkt: Forsthaus, Lauf, Schloss 3
- Mittwoch, 01. Oktober 2025. Führung in den Felsenkellern mit Bierverkostung in der Brauerei Dreykorn,
Treffpunkt: Commerzbank, Marktplatz, Lauf
Wegen einer begrenzten Teilnehmerzahl ist eine telefonische Anmeldung unbedingt erforderlich.
Anmeldungen nimmt Betty Riffelmacher an: Telefon: 09123 2613 oder
Email: info@altstadtfreunde-lauf.de
Wir verabschieden uns mit den besten Grüßen und wünschen einen sonnigen und nicht zu heißen Sommer. Mit besten Grüßen
im Namen des Vorstandes
Ihre
Monika Pöhlmann
Vorsitzende
Aufruf zur Mitteilung von E-Mail-Adressen
In der alltäglichen Kommunikationswelt gelten E-Mails als Standardmedium zum Informationsaustausch, so auch bei den Altstadtfreunden Lauf e. V.. Um einen „kurzen Draht“ zu unseren Mitgliedern zu haben, möchten wir Sie bitten, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen, sofern das noch nicht erfolgt ist.
Diese kurze Information können Sie ganz formlos per E-Mail an
„info@altstadtfreunde-lauf.de“ senden.
Anhang 1
ERSTER „RUNDBRIEF“ DER ALTSTADTFREUNDE LAUF A.D. PEGNITZ E.V.
ALTSTADTFREUNDE LAUF A. D. PEGNITZ E.V.
8560 L AV F, 15 Rundschreiben an alle Mitglieder. HEROLDSTRASSE 3 • TELEFON 09123/2394
Verehrte Altstadtfreunde!
Vielleicht haben Sie sich gewundert, dass Sie von der von Ihnen gewählten Vorstandschaft seit der Einladung zum Besuch des Wappensaales im Laufer Wenzelschloß, des Stadtarchives und der Hans Sachs — Spiele im Juni vergangenen Jahres nichts mehr gehört; haben. Doch wir sind inzwischen nicht untätig gewesen, wie Sie selbst aus nachstehendem Bericht entnehmen können.
Es wurden Bürgermeister und Stadtrat der Stadt Lauf eine Reihe von Anregungen und Vorschlägen unterbreitet, die der Erhaltung und Verschönerung unseres Stadtbildes dienen sollen. Die wesentlichen Anregungen bringen Ihnen hiermit zur Kenntnis:
Anbringen von Gedenktafeln an historischen Gebäuden und Bürgerhäusern nach einheitlicher Gestaltung;
Wiederbepflanzung der Stadtgraben—Böschungskrone mit Bäumen zwischen Nürnberger Tor und Bahnhofsapotheke ;
Restaurierung der baufälligen Stadtmauer etwa im Bereich des
Gräf‘schen Anwesens und darüber hinaus;
Öffentlicher Zugang zur Straßenunterführung B 14 im Bereich der Sparkasse; d.h. die geplante Unterführung sollte nicht nur von und zur Sparkasse führen, sondern auch als öffentlicher Tag— und Nachtdurchgang von der Saarstraße aus begehbar sein;
Zusätzlicher Fußweg vom Parkplatz Pegnitzwiese östlich des Schlosses zum Schloßplatz mit Durchgangsmöglichkeit durch den Schloßhof;
Zusätzlicher Weg vom Parkplatz Pegnitzwiese östlich des Schlosses mit Pegnitzübergang durch die Altung zur Spitalstraße;
AnschLuß dieses Weges südlich der Pegnitz an eine kleine Uferpromenade mit Ruhebänken bis zum Übergang Siechenlohe;
Errichtung eines geeigneten Brunnens in der Schloßplatzanlage; Renovierung der „Schleif“, Ausbau ihres Innenraumes zu museums- artigem Charakter, Erneuerung der Wasserräder nach den Vorstellungen des Wasserwirtschaftsamtes;
Ferner haben wir um Beseitigung der Schuttmassen an der Schlicht‘schen Mühle zur Wiederherstellung des ungehinderten Laufs der Pegnitz gebeten.
Daß wir unser ursprüngliches Vorhaben: Sie nach Ende der
Reisezeit des vergangenen Jahres zu einigen Abendveranstaltungen einzuladen, nicht verwirklichen konnten, hängt mit Gründen zusammen, die Ihnen Allen bekannt sind; vor allem waren dies der tragische Tod unseres ersten Bürgermeisters Konrad Schmidt und unseres Stadtratsmitglieds und Landtagsabgeordneten Kurt Adelmann im November 1978 und die Neuwahl des 1. Bürgermeisters am 28. Januar 1979. Wir hielten es aufgrund dieser Ereignisse für richtig, mit Veranstaltungen zu warten .
Nun haben wir einige Briefe ausgesandt, um Referenten für
Veranstaltungen (Altstadtsanierungs—LichtbiIdervorträge, —filme und —referate) zu gewinnen. Eines dieser Schreiben hat bereits Erfolg gehabt: Herr Oberbürgermeister Reimann von Schwabach hat sich freundlicherweise bereits erklärt, uns „seine“ fast vollständig sanierte Schwabacher Altstadt im Rahmen einer Führung zu zeigen und die durchgeführten Maßnahmen zu erläutern. Wir planen deshalb für unsere Mitglieder und deren Freunde eine nachmittägliche Omnibusfahrt nach Schwabach an einem Samstag oder Sonntag im Mai — vorgesehen sind 5., 6. oder 13.Mai — die genaue Terminbestimmung müssen wir Herrn Reimann überlassen. Anschließend wollen wir uns in einem gemütlichen Lokal zu Meinungsaustausch und Unterhaltung zusammensetzen. Bitte, planen Sie vorsorglich diese Termine ein! Sie werden von uns über Tag und Programm noch näher unterrichtet werden,
Wir hoffen, Sie mit unserem Bericht auch zu Vorschlägen und Anregungen hinsichtlich der: Zielsetzung unseres Vereins er= muntert zu haben, denn wir sind überzeugt, daß noch viele
"ungehobene Schätze" im Städtchen Lauf der Hebung bedürfen, von denen wir noch keine Kenntnis besitzen.
Mit freundlichen Grüßen. Ihre Vorstandschaft.
gez • K. Windisch 1 . Vorsitzender
BANKVERBiNDUNQ; SPARKASSE LAUF-ROTHENBACH, KONTO-NR. 76051050)
Anhang 2
Einladung zur Fahrt zum Markt Falkenberg in der Oberpfalz mit Burgführung und dem Besuch eines Kommunbrauhauses
Freitag, 26. September 2025
Abfahrt: 11.45 Uhr Parkplatz Heldenwiese, Lauf
12.00 Uhr Bushaltestelle Landratsamt Lauf
Rückfahrt: ca. 19.30 Uhr
Lauf, im April 2025
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Gäste,
unser diesjähriger Ausflug geht zum Markt Falkenberg mit seiner Burg und dem Kommunbrauhaus, in dem heute noch typisches Oberpfälzer Bier, der Zoigl, gebraut wird.
Die Burg Falkenberg wurde vermutlich um 800 n.Chr. erbaut und erstmals 1154 n.Chr. urkundlich er-wähnt. Seit 1294 n.Chr. befand es sich unter Abt Nikolaus III. im Besitz des Klosters Waldsassen. Im Jahr 1467 n.Chr. erhielt Falkenberg die Marktrechte. Die von den Schweden eroberte Burg wurde erst 1936 durch Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg wieder völlig restauriert.
Im Dezember 2008 kaufte der Markt Falkenberg die Burganlage von den Erben Schulenburgs. Nach grundlegender Modernisierung sind im Obergeschoss acht individuelle Hotelzimmer mit Blick über Falkenberg entstanden. In der Burg ist ein Museum untergebracht, das die Geschichte des preußischen Adeligen und Diplomaten Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg darstellt. Er war Konsul und Botschafter in verschiedenen Ländern und wurde 1934 zum deutschen Botschafter in der Sowjetunion ernannt.
Maßgeblich war er am Zustandekommen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts vom August 1939 beteiligt. Bis zuletzt versuchte er, den deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juli 1941 zu verhindern. Er hatte zum Widerstandskreis gegen Hitler aufgerufen und wurde nach dem gescheiter-ten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 festgenommen, nach einem Verhör wieder aus der Haft entlas-sen und am 16. August 1944 erneut festgenommen. Am 23.Oktober 1944 wird Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg vom „Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und am 10. November 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.
Außerdem ist der Markt Falkenberg einer von mehreren Kommunbrauorten im Oberpfälzer Wald. Hier wird das Kultbier Zoigl nach alter Tradition im gemeinsamen Kommunbrauhaus gebraut und in den Zoiglstuben ausgeschenkt.
Nach der Besichtigung der Burg werden wir eine Kaffeepause im Hutza Café einlegen und anschließend gestärkt das Kommunbrauhaus besichtigen.
Ausklingen lassen wir die Fahrt bei einem guten und typischen Oberpfälzer Abendessen in Waldsassen
Programm:
- 13.30 Uhr Ankunft Falkenberg
- 14.00 Uhr Burgführung
- 15.30 Uhr Kaffeepause im Hutza-Café
- 16.30 Uhr Besichtigung Kommunbrauhaus
- 17.30 Uhr Abfahrt nach Waldsassen
- 18.00 Uhr Abendessen in Waldsassen
Anmeldung: Telefonisch: 09123/2613 Betty Riffelmacher
oder E-Mail: info@altstadtfreunde-lauf.de
Anmeldeschluss: Montag, 01. September 2025
Der Preis pro Person beträgt für
- Mitglieder der Altstadtfreunde Lauf: € 38,00
- Nichtmitglieder: € 42,00
(im Preis enthalten sind die Busfahrt, Eintrittsgelder, Kaffee und Kuchen sowie Trinkgelder für Führer und Busfahrer)
Wir bitten um Vorauszahlung auf folgendes Konto:
Altstadtfreunde Lauf e.V. Kennwort „Ausflug Falkenberg“
IBAN DE28 7605 0101 0240 1140 09 bei der Sparkasse Nürnberg
Sollten wir (Altstadtfreunde Lauf) die Fahrt aus unvorhersehbaren Gründen absagen müssen, erstatten wir den eingezahlten Betrag zurück.
Bei Absagen durch Teilnehmer entstehen bis 14 Tage vor der Fahrt keine Kosten, bei späterer Absage müssen wir pro Teilnehmer € 25,00 berechnen.
Wir freuen uns auf die Fahrt mit Ihnen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen
Monika Pöhlmann
Vorsitzende
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