Altstadtfreunde Lauf an der Pegnitz

Das Alte erhalten - das Neue integrieren

Lauf, im Dezember 2023

Rundbrief Nr. 94

Liebe Altstadtfreundinnen und Altstadtfreunde,
Liebe Leserinnen und Leser,

es „weihnachtet“, wir sind eingeschneit, also im Moment, wer weiß wie es aussieht, wenn Sie den Rundbrief lesen.

Wir sind am Ende unseres Feierjahres angekommen. Alle Veranstaltungen konnten wir mit Erfolg durchführen und so gehen wir voller Optimismus in die Zukunft.

Bei den Veranstaltungen wurden viele Kontakte geknüpft, welche für die Entstehung von Netzwerken förderlich sind. Ein Philosoph hat sie einmal als praktische Kompromisse zwischen Ordnung und Unordnung genannt.

Verborgene Talente werden gefunden und kommen z. B. bei Vereinsveranstaltungen zum Einsatz.

Sie sind wichtig und hilfreich beim Blick über den „Tellerrand“, sie helfen beim Verstehen von Neuem und sie fördern Solidarität. Sie gehören zum sog. „kleinen Dienstweg“ und unterstützen uns immer dann, wenn wir mit unseren Ressourcen am Ende sind.

Solch ein Thema ist der Denkmalschutz in unserer Stadt, er ist in unserer Vereinssatzung verankert und soll im nächsten Jahresprogramm thematisch Beachtung finden.

Auch in der Vergangenheit wurden Netzwerke genutzt, z. B. mit den Besitzern der Felsenkeller. Ohne „diese Netzwerke“ könnten diese „Kleinode“ heute nicht in dieser Art und Weise gezeigt werden.

Wir konnten in diesem Jahr ca 80 Gruppen durch die Stadt und ihre einmaligen Bauten führen. Die Gruppengröße reichte von 3 bis 80 Teilnehmern. Dies hängt sicher mit „Netzwerken“ zusammen, wie der Verbindung mit der Stadtverwaltung Lauf, aber auch durch das Bekanntmachen und Berichte auf der Website und in Printmedien. Ich vermute aber auch, dass das Weitersagen, das Flüstern und persönliche Erlebnisse wesentlich ihren Beitrag dazu geleistet haben.

Mit diesen Gedanken möchten sich der Vorstand bei allen Mitgliedern und Freunden für die Treue und Unterstützung bedanken. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien und Angehörigen ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und für das kommende Jahr 2024 die vier „Gs“ , alles Gute, Glück, Gesundheit und … (auf Fränggisch:) viel “Graft“ !

Wir freuen uns, Sie bei unseren nächsten Veranstaltungen begrüßen zu dürfen, Sie auch persönlich kennenzulernen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Es grüßt sie aufs herzlichste
im Namen des Vorstandes der Altstadtfreunde Lauf e. V.

Monika Pöhlmann
Vorsitzende

Vom Denkmalschutz und Denkmalpflege zur Heimatpflege: Das gemeinschaftliche Projekt der Altstadtfreunde zur Erhaltung und Pflege von historisch geprägten Bauten im Wandel der Jahrzehnte

Gleichzeitig Ausblick auf unser Programm 2024

   Aus den großen Projekten in der Stadt Lauf, welche die Altstadtfreunde mit der Hilfe von einzelnen Bürgern oder Bürgerinnen, von lokalen Unternehmern oder Unternehmerinnen mit ihrem Expertenwissen und tatkräftiger Hilfe durchgeführt haben, sind Vorzeigeobjekte des Laufer Kulturmanagement und Tourismus geworden. Sie werden bis heute von den Altstadtfreunden gepflegt: Auf logistischer (Pflege, Instandhaltung) und auf stadtgeschichtlicher Ebene (Führungen oder Rundgänge für Touristen oder andere Interessierte). All diese „Objekte“ sind Erinnerungsorte Laufer Stadtgeschichte, der Geschichte der Laufer Bevölkerung ob als historische Bauten oder als Industriedenkmäler. Über das Industriedenkmal „Industriemuseum“ und über das Museum Schleif‘ haben wir mehrfach berichtet. Darüber, dass der Kircheninnenhof der Ruine St. Leonhard vor dem jeweiligen „Tag des Öffentlichen Denkmals“ in der September-Hitze gründlich und schweißtreibend von einigen wenigen Altstadtfreunden „herausgeputzt“ wurde, haben wir bisher nicht berichtet.

   Im festgelegten Begriff „Erinnerungsort“ ist der Begriff „Gedächtnis“ enthalten, der an dieser Stelle als „kollektives Gedächtnis“ verstanden werden soll. Dabei sei auch der Erinnerungsort „Laufer Stadtarchiv“ genannt und an dessen „Schätze, welche seit ewig im Verborgenen schlummern. Elke Simon hat in ihrem Vortrag vom 14. November 2023 erinnert (PZ vom 17.11.2023).

   Ohne die Möglichkeit Recherchen unter fachlicher Beratung könnten wir Altstadtfreunde unsere Beiträge, ob im Rundbrief, bei Rundgängen oder woanders, nicht mit „belastbaren Inhalten“ verfassen. Diese Recherchen im „Laufer kollektiven Gedächtnisses“, das ist das Stadtarchiv, sind Grundlagen für unsere themengebundenen Führungskonzepte durch die Stadt oder in einzelnen historischen Bauten, z.B. Wenzelburg, St Leonhard und Glockengießerspital, Schleif, Forsthaus, Türmer Wohnung oder Felsenkeller/Bierkeller.

   Innerhalb von Erzählungen des letzten Jahrzehnts zu den Bierkellern ist wohl vergessen worden, dass die erste Kellerführung der Altstadtfreunde beim Altstadtfest 1980 mit ca. 1500 Besuchern stattfand.

   Selbstverständlich sind auch die Äußerungen von Besuchern und Besucherinnen während der Führungen von besonderer Wichtigkeit, welche wir registrieren und verarbeiten.

   Im 21. Jahrhundert gelandet, hat sich unser Gemeinschaftsprojekt „Altes Erhalten – Neues Integrieren“, das im Konzept des Denkmalschutzes und der Heimatpflege im Landkreis und in der Region anzusiedeln ist, ein anderes „Gesicht“ bekommen: Weg von Großprojekten des Umbaus und der Instandsetzung (Industriemuseum, Schleif‘, Forsthaus) hin zum Mitwirken auf der Ebene der Kommunalpolitik.

   Diese ist nicht eine vage Idee des Vorstandes, sondern sie ist eingebettet im Gesamtkonzept des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD):

   „Denkmalschutz, Denkmalpflege in Bayern 2020 – Bewahren durch Erklären und Unterstützen „ Im Vorwort dieses Konzepts vermerkt Prof. Mathias Pfeil, Generalkonservator des BLfD, „Es ist nicht immer leicht, sich um Denkmäler zu kümmern. Die Auseinandersetzung mit ihnen bringt vielfach gedanklichen und finanziellen Mehraufwand mit sich. Das Landesamt für Denkmalpflege kann dabei gemeinsam mit den Unteren Denkmalschutzbehörden, also den Städten und Landkreisen, wichtige inhaltliche und finanzielle Hilfestellung leisten.

   Zusätzlich zu diesen bereits vorhandenen Möglichkeiten ist es unser Ziel, jetzt verstärkt auf die Bürgerinnen und Bürger zu zugehen, um sie zu begeistern, um davon zu überzeugen, dass Denkmalschutz und Denkmalpflege heute, in unserer grenzaufhebenden und globalisierten Welt, wichtiger sind denn je. Wir wollen die Menschen in Bayern auf unserem Weg zur Erhaltung unserer typischen Kulturlandschaft mit ihren Denkmälern, egal ob über dem Boden oder darunter, mitnehmen.“

   Selbstverständlich wird die bayerische Kulturlandschaft auf die mittelfränkische bzw. engere regionale Kulturlandschaft angepasst.

   Die Laufer Bevölkerung ist mit ihren historischen Erinnerungsorten wie z. B. die historischen Bauten: Burg, Glockengießerspital, Häuser am Marktplatz „in“ der Altstadt, aber auch mit ihren Industrievierteln und ihren „Industriedenkmälern“ in die Lage versetzt, ein lokales Selbstverständnis bzw. ein lokales kulturhistorisches „Selbstbewusstsein“ zu entwickeln.

   Das Jahr 2023 war für die Altstadtfreunde gekennzeichnet von der Kontaktaufnahme, von Gesprächen mit Experten und Expertinnen des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege (Ltd. Kulturdirektorin u. Bezirksheimatpflegerin Dr. Andrea M. Kluxen und Kreisheimatpfleger Robert Giersch sowie der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen der Denkmalpflege).

   Die verfolgten Ziele sind vielfältig: Informationen von den zuständigen lokalen und regionalen Behörden z.B. von Bauamt oder Stadtrat zu denkmalgeschützten Bauten zu bekommen.Die Sicherheit zu gewinnen, dass die zuständigen Denkmalschutzbehörden zu Abriss- Umnutzung bzw. Verkaufsmaßnahmen der Stadt Lauf (welche grundsätzlich nur unter bestimmten Auflagen des Denkmalschutzes verkauft werden sollen) angehört werden. Besonders wichtig ist die „Amtshilfe“ von zuständigen Behörden bzw. die Inanspruchnahme von gewährten finanziellen Hilfen für ausgewählte Projekte.

   Wichtig ist auch eine Netzwerkbildung mit den lokalen Vereinen, welche in den Nachbarstädten ähnliche Ziele verfolgen. Es soll ein Austausch stattfinden, um wirksamer zu werden. Erste Kontakte mit den historischen Vereinen in der Nachbarschaft sind bereits geknüpft worden. Dazu kommt eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit auf lokaler Ebene. Dabei erscheint es wichtig, die vielfältigen Aspekte der Geschichte von Lauf als Stadt sowie der Laufer Bürger und Bürgerinnen aufzunehmen, diese auch dazu zu animieren, ihre persönlichen Erlebnisse oder Erfahrungen zu erzählen, welche den Rechercheergebnissen aus dem Stadtarchiv Leben geben. Diese Zeugnisse, diese persönlichen Erzählungen vermitteln uns ein Stück gelebter Laufer Vergangenheit, welche festgehalten werden müssen. Verstärkt planen wir dazu im kommenden Jahr Veranstaltungen und nutzen den „Netzwerkpartner“ Historischer Verein als Partner. In der Denkmalpflege und Heimatpflege gibt es in Lauf noch viel zu tun – packen wir es an!

Christiane Veyssière, den 02.12.2023

In eigener Sache!

Sie sollen sich nicht bewerben, sie sollen sich „nur“ entscheiden! Wenn Sie kurz vor dem Abschluss Ihrer Berufszeit stehen und für Ihren neuen Lebensabschnitt eine sinnvolle Tätigkeit suchen …

… Die Altstadtfreunde Lauf e. V. sind kein ganz kleiner Verein und brauchen für Ihre Aufgaben ehrenamtlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gerne mit der Historie der Stadt Lauf beschäftigen oder in unseren Teams um die Projekte Felsenkeller, Museum Schleifmühle Reichel, bei Führungen durch die Türmerwohnung oder durch die Wenzelburg, bzw. bei unseren Einzelveranstaltungen mitmachen möchten.

Jeder ist willkommen! Rufen Sie uns an: 09123/ 184 174 oder schreiben Sie uns: info@altstadtfreunde-lauf.de

Kurzberichte aus den vergangenen Wochen

Brunnen vor der Post mit Laufer Originalen

Viele Jahre pflegten die Altstadtfreunde Lauf den Brunnen vor der Post. Der Künstler Harro Frey hatte die Figuren geschaffen. Als „Kunst am Bau“ wurden an vielen Orten Brunnen geschafften und so auch in Lauf als man das Postgebäude am Friedensplatz neu erbaute.

Jetzt wird das Postgebäude abgerissen, der Brunnen verschwindet, soll aber nach der Neugestaltung des gesamten Anwesens wieder aufgestellt werden.

Dämmerschoppen im Garten des Forsthauses

Das Wetter spielte keine leisen Töne am Mittwoch, 16. August 20203 um 16.30 Uhr, es schlug Kapriolen. Jedoch  vertrieben fröhliche Klarinettenklänge auch die letzten Regentropfen zum Beginn des Dämmerschoppens im vollbesetzen Forsthaus-Garten. Der Mut, doch im Freien zu bleiben, wurde belohnt. Das Wetter klarte auf und alle Gäste genossen sichtlich das virtuose Klarinettenspiel von Gerhard Schwemmer, der zwischen den von Elke Simon gelesenen Geschichten, freudig aufspielte und sang. Elke Simon las Gedichte, eigene Geschichten – auch und gerne in Mundart und brachte damit die Gäste oft zum Lachen. Mit Stücken wie dem „Laffer Bimberla“, dem „Vogelbeerbamm“ oder dem „Gerchla“ animierte Gerhard Schwemmer immer wieder zum Mitsingen. Zum Schluss waren sich alle einig: Ein bestens gelungener und stimmungsvoller Dämmerschoppen, der durchaus Wiederholung finden darf.

Advents-Flohmarkt im Forsthaus

Beim zweiten Mal ist es schon Tradition oder? Der Advents-Flohmarkt im Garten des Forsthauses mit vielen weihnachtlichen Deko-Artikeln war wieder ein voller Erfolg. Viele Gäste kamen, fanden das, was sie schon immer gesucht hatten (oder nicht) und nun endlich für einen guten Zweck kaufen konnten.

Glühwein, selbstgebackene  Plätzchen und Waffeln, verbunden mit anregenden Gesprächen an Tisch, Ofen oder Verkaufsstand machten den Besuch zu einem echten Erlebnis. Den Erlös spenden die Altstadtfreunde Lauf in diesem Jahr der Tafel Nürnberger Land, Ausgabestelle Lauf.

Altstadtfreunde Lauf besuchen das Conradty-Museum Röthenbach

Am Samstag 14. Oktober 2023 stand nun eine Gruppe der Altstadtfreunde Lauf vor einem ehemaligen Wohnhaus der Conradtysiedlung, das von 2007 – 2008 als Museumsgebäude saniert wurde. Es wird darin das Leben von Arbeiterfamilien in Röthenbach, die in der Firma Conradty Arbeit fanden, gezeigt und die enge Verknüpfung der sozialen sowie städtebaulichen Entwicklung des Ortes dargestellt. Dieser industrielle Aufschwung ging mit einem Anwachsen der Bevölkerung einher und die brauchten Wohnraum.

Renate Gagel, Vorsitzende des Geschichtsvereins Röthenbach und Leonhard Herbst, u. a. Autor mehrerer Bücher über die Historie Röthenbachs, führten durch das Museum und die ab 1892 entstandene und bis heute, fast vollständig erhaltene, Wohnsiedlung. Zu verdanken ist das der Initiative der Stadt Röthenbach und so wurde aus der ehemaligen Arbeitersiedlung ein „Schatzkästlein“ in unserem Landkreis.

Natürlich soll der Kontakt zwischen unseren beiden Vereinen weiter gepflegt werden. Im nächsten Jahr erfolgt für den Geschichtsverein Röthenbach eine Einführung in die Projekte der Altstadtfreunde Lauf.

Besuch einer Laufer Persönlichkeit bei den Altstadtfreunden Lauf

Jeder kennt die Barthstraße, die Barthvilla und mancher erinnert sich auch an den Hopfenhandel Barth.

An einem wunderschönen Herbstwochende kam Heiner Barth mit Freunden nach Lauf, um ihnen zu zeigen, wo seine Wurzeln sind.

Die Altstadtfreunde Lauf unterstützten ihn dabei so gut es ging und erfuhren auch wieder einiges Neues aus der Geschichte einer Laufer Familie. Ihr Name ist verbunden mit dem Hopfen, der fürs Laufer Bier von jeher wichtig war und wir erfuhren, dass das Anwesen an der Ecke Barthstraße/Marktplatz zum Besitz der Familie gehörte. Der Name ist auch mit der Kunstmühle Barth verbunden, einem weiteren historischen Kennzeichen, das die Geschichte und das Gesicht Laufs prägt.

Natürlich begeisterten die Felsenkeller, der Blick vom Turm der Johanniskirche aus, das Besuchsprogramm endete in der immer wieder beeindruckenden Wenzelburg.

Mitarbeiter des Industriemuseums zu Besuch bei den Altstadtfreunden

Im letzten Rundbrief hatten wir ausführlich über die Feier zum 45sten Geburtstag der Altstadtfreunde Lauf im Industriemuseum berichtet – Sie erinnern sich sicherlich!

Die Feier war schön und wir fühlten uns sehr wohl und gut aufgehoben und haben viel Unterstützung erfahren dürfen – gar Freundschaft.  Egal, wir luden die gesamte Mannschaft zu einem Weißwurstessen in das Forsthaus ein.

Dabei ließ es sich gut plaudern und ein fachlich-historischer Austausch stellte sich bald ein. Abgerundet wurde das Treffen mit einer Besichtigung des Museums Schleifmühle Reichel, die einige Museumsmitarbeiter noch nicht kannten.

Was gibt’s demnächst?

… Stammtisch

Die 09. Januar 2024, 18.00 Uhr Restaurant Atli, Friedensplatz Lauf

Die 06. Februar 2024, 18.00 Uhr Lokal wird noch bekannt gegeben

Die 05. März 2024, 18.00 Uhr Lokal wird noch bekannt gegeben

Mi 17. April 2024, 19.00 Uhr Mitgliederversammlung im Hotel Zur Post,
Öffnung des Versammlungsraumes 18.00 Uhr

… was gibt‘s noch?

Weihnachtsmarkt im Spitalhof:

Samstag, 09. 12. 2023 11.00 – 17.00 Uhr
Samstag, 16. 12. 2023 11.00 – 17.00 Uhr

Ein neuer Ort beim diesjährigen Weihnachtsmarkt, der Spitalhof mit seinem einmaligen Ambiente, eignet sich in besonderer Weise dafür.

Die Moritzberger Werkstätten (Lebenshilfe im Nürnberger Land) mit einem Angebot ihrer Waren und die Altstadtfreunde Lauf mit der Münzpresse, einer Auswahl ihrer Bücher und, für das leibliche Wohl, dem Angebot einer „echten Laufer Krautsuppe“ tragen in diesem Jahr dazu bei, diesen denkwürdigen Ort mit vorweihnachtlichem Leben zu füllen. Die Besucher tragen ihrerseits dazu bei, dass es nicht bei diesem einen Mal bleiben wird.

So freuen wir uns, Sie begrüßen zu dürfen!

Jahresprogramm 2024

Das Programm für 2024 ist noch in Arbeit und wird rechtzeitig auf der Website der Altstadtfreunde Lauf veröffentlicht. Sie bekommen es natürlich auch persönlich per Mail oder mit der Post.

Zwei Veranstaltungen stehen schon fest:

Gschicht’n in den Felsenkellern mit Vinzenz Dorn:
Sa 10. Februar 2024, 15.00 Uhr

Stadtrundgang innerhalb des Stadtmauerrings auf den Spuren
bekannter (oder unbekannter) Frauen der Laufer Vergangenheit :
Fr 08. März 2024, 16.00 Uhr (Weltfrauentag)

Im Garten des Forsthauses steht ein Weihnachtsbaum oder wie man in Franken und auch Lauf sagt „a Christbaam“. Bei Dunkelheit wird er sogar beleuchtet und bringt etwas Licht in diese, ansonsten dunkle Ecke unserer schönen Stadt.

Aber die Beschaffung des „Christbaam’s“ war immer schon ein bisschen schwierig, wie das Gedicht von Franz Bauer zeigt!

Drei Weihnachtsbäume

Des werd öitz grod zwa Jahr her sei, dou hab i an schöin Christbaam kaft, an herrlin Baam! – Und vuller Stolz hab i mei Tanna hamwärts gschafft. Und woi er dann noe gstandn is, nou hout er meiner Frau net paßt: „Des is a richtis därmis Gstell; der hout kann ahnzin schöina Ast. Mer mahnt, mir habn an Besn putzt - - dou schämt mer si ja vur die Leit! Wöi mer ner suwos kaafn koh – du toust doch immer sunst su gscheit!“

Wenn mi ahns schimpft, nou merk i draf und besser mi, su gout i koh; drum hab i a klanns Bäumla kafft es letzte Jahr bom Christbaammoh. Doch wöi i’n grod ins Haus neitrog, dou schänd mei Frau scho an der Tür: „Wos bringst dou für an Ofnwisch?

Des is fei a rechts Kreiz mit dir! du houst halt gar ka wenig an Gschmack und kafst ums gout Geld jedn Schund … die Christbaam is a klaner Quack, ganz wöi sei Herr su kuglrund!“

Doch heuer hab i denkt: halt stad! A dritts Mal härst ka böisa Ried, drum nemmst am g’scheitstn öitz dei Frau bon Christbaamkafn selber mit. Und unter ihrer Aufsicht hab für heier i den Christbaam kaft und ob i a ball Blout gschwitzt höit, i hab des Gwächs doch hamwärts gschlaft

Mei Frau behaupt, der Baam ist schöi, und i hab aff ihn a kann Zurn; blouß wenn mer’n afstelln, möin mir halt obn in die Deck a Luch neibuhrn. Er hout a wenig a arg brat Gschröit, sei Äst, döi stenna recht weit naus, wenn der in unserer Stubn drin stöiht, nou möin mir einfach all zwa naus.

Mir bschern drunt affn Trottoar und machen drob es Fenster af und singa „O du fröhliche …“ zu unsern schöina Christbaam naaf. Allah – es is a schöiner Baam, mir haben nu ka su an schöina ghabt; mei Frau sagt mir des all Tag vur und wos mei Frau sagt, des werd glabt.

entnommen: Zammkratzi, Franz Bauer, 1982

Es ist bei Ihnen hoffentlich nicht so wie in diesem Gedicht beim Kauf und Aufstellen des „Christbaams“.

Aufruf zur Mitteilung von E-Mail-Adressen

In der alltäglichen Kommunikationswelt gelten E-Mails als Standardmedium zum Informationsaustausch, so auch bei den Altstadtfreunden Lauf e. V. Um einen „kurzen Draht“ zu unseren Mitgliedern zu haben, möchten wir Sie bitten, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen, sofern das noch nicht erfolgt ist.

Diese kurze Information können Sie ganz formlos per E-Mail an
„info@altstadtfreunde-lauf.de“ senden.