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Das beste historische Denkmal Laufs liegt nicht vor Jedermanns Augen präsentiert, sondern fränkisch bescheiden unter den Häusern versteckt: die Felsenkeller. Bis zu 10 Metern unter dem Marktplatzniveau, knapp über dem Grundwasserspiegel breitet sich eine ausgedehnte Kellerwelt aus, die in ihrer Weitläufigkeit ihresgleichen sucht. Zwar gibt es anderswo auch Felsenkeller, doch sind es dort meist Gänge mit gelegentlichen Erweiterungen und Nischen, nicht mit großen Räumen.

Nach Ende des 2. Weltkriegs verfielen die Laufer Keller in einen Dornröschenschlaf. Seit ca. 1980 wurden sie wieder entdeckt, zum Teil von Schutt befreit und mit elektrischem Licht ausgestattet. Einige Abschnitte können mit Begleitung eines Führers besichtigt werden.

Baldur Strobel, gebürtiger Nürnberger, wirkte nach dem Studium der Mathematik und Physik in Erlangen bis zum Ruhestand 2011 als Lehrer am Gymnasium Lauf. Bereits seit 1980 lagen ihm die fast vergessenen Felsenkeller von Lauf am Herzen. Auch als langjähriger Vorsitzender der Altstadtfreunde wurde er zum Experten für die Laufer Unterwelt.

Baldur Strobel hat für dieses Buch nicht nur die leicht begehbaren „Schaukeller“, sondern alle ihm bekannten Felsenkeller Laufs detailgetreu fotografiert und auch ihre Lage relativ zu den Häusern in Plänen dargestellt.